Ab 26. Oktober wird verhandelt: TVStud in der Tarifrunde der Länder (TdL)!

Ab 26. Oktober wird verhandelt: TVStud in der Tarifrunde der Länder (TdL)!
Findet ihr unter_bau? Konferenz zur Vorbereitung einer bundesweiten Streikbewegung Studentischer Beschäftigter 24.-26. Februar an der Uni Göttingen. Foto: Kai Herschelmann.

Die Bundestarifkommission öffentlicher Dienst macht die Forderung nach der Tarifierung von Studentischen Beschäftigten (TVStud) zum Verhandlungsthema in der Tarifrunde der Länder! Ab dem 26. Oktober kämpfen Hilfskräfte und Tutor*innen in der ganzen Republik Seite an Seite mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) für höhere Löhne und ihre Tarifierung.

Was bedeutet das für die Goethe-Uni?

Für die Studentischen Beschäftigten an der Goethe-Uni ist es ein wichtiges Signal, dass der TVStud als Verhandlungsthema auf Bundesebene aufgenommen wurde. Denn je besser das Ergebnis auf Bundesebene ausfällt, desto besser für die Verhandlungen in Hessen.
Warum? Das Land Hessen ist nicht Teil der Tarifgemeinschaft der anderen Bundesländer und hat einen eigenen Tarifvertrag für seine Beschäftigten, den TV-H. Dieser richtet sich allerdings in weiten Teilen nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L), der jetzt verhandelt wird. Komplex: Zudem hat die Goethe-Uni als Stiftungsuniversität einen eigenen Haustarifvertrag (TV-GU). Dieser richtet sich wiederum nach dem TV-H. Die Verhandlungszeiträume der Tarifverträge liegen in dieser Runde kurz nacheinander: Jetzt ab Ende Oktober wird der TV-L verhandelt, ab Februar 2024 der TV-H und leicht Zeit versetzt der TV-GU. Wir zeigen uns solidarisch mit den Kolleg*innen bundesweit und treten im WiSe in Aktion. Kämpfe verbinden!

Sollte die TdL sich nicht bewegen, müssen wir es tun!

Klar ist, dass wir die Arbeitgeber*innen mit guten Argumenten nicht beeindrucken werden. Es kommt darauf an, zu zeigen, wie viele von uns hinter einem TVStud stehen. Konkrete Forderungen auf Bundesebene sind ein TVStud mit steigendem Lohn mit Dauer der Beschäftigung (“Erfahrungsstufen”, z.B. Bachelor/Master), mindestens aber 16,50 €/Std. sowie Mindestvertragslaufzeiten von 24 Monaten. Bereits jetzt können sich 70% der befragten Kolleg*innen bundesweit vorstellen, für diese Forderungen zu streiken. Und am Ende kann nur so gut verhandelt werden, wie Druck von der Straße ausgeht! Los geht‘s!

Auch DU willst, dass wir gewinnen?

💥 Dann organisiere dich vor Ort in deiner lokalen TVStud Initiative! Komm zum Kick-Off des Aktions- und Streiksemester in Frankfurt diesen Mittwoch, 18.10., 19:15 Uhr im Random White House, Campus Westend
🗣 Sprich mit deinen Kolleg*innen über die Forderungen und frage sie, was sie bereit sind für die Durchsetzung IHRER Interessen zu tun! Save the Date: Am 20. November findet ein großer, bundesweiter Hochschulaktionstag statt für bessere Arbeits- und Studienbedingungen.
🚩 Werde jetzt Gewerkschaftsmitglied (https://unterbau.org/unteruns/mitgliedwerden/) und streike, wenn dich deine Gewerkschaften dazu aufrufen!

In dieser Tarifrunde holen wir uns, was uns zusteht: Goethe braucht Tarif!