Goethe braucht Tarif!

Goethe braucht Tarif!

Wie soll es weitergehen an der Goethe-Uni? Die corona-bedingten Schließungen sind vorbei, doch die Probleme der Beschäftigten und Studierenden sind nicht weniger geworden. Steigende Preise in allen Lebensbereichen, kalte Wohnungen und Angst vor der kommenden Nebenkosten-Abrechnung verschärfen die Situation. Wir als Hochschulgewerkschaft unter_bau sehen besonders das Präsidium als Arbeitgeber in der Pflicht, alle Beschäftigten und Studierende der Goethe-Uni zu entlasten und Arbeit und Studium attraktiver zu gestalten. Deshalb fordern wir den Abschluss eines Entlastungs-Tarifvertrags für die Goethe-Uni mit fünf zentralen Punkten:

1. Finanzielle Entlastung für alle Studierenden und Beschäftigten der Goethe-Uni!

Wegen der enorm gestiegenen Energiepreise und der hohen Inflation ist es dringend nötig, die steigenden Lebenshaltungskosten zu kompensieren. Deshalb fordern wir eine Einmalzahlung von 2.000 Euro für alle Hochschulbeschäftigten und die Übernahme des vollen Semesterbeitrags für alle Studierenden für zwei Semester!

2. Keine befristeten Stellen für Daueraufgaben in Mittelbau und Verwaltung!

Die Beschäftigten in Mittelbau und Verwaltung sind das Rückgrat der Universität. Ohne sie könnte keine Wissenschaft stattfinden. Trotzdem ist an der Goethe-Uni immer noch der größte Teil der Stellen befristet. Das führt nicht nur zu permanenter Unsicherheit für die Mitarbeiter*innen, sondern hat auch unbesetzte Verwaltungs-Stellen und permanent überlastete Beschäftigte zur Folge. Schluss damit! Wir fordern, mindestens 51% der Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und mindestens 95% der technisch-administrativen Mitarbeiter*innen zu entfristen!

3. Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten!

Studentische Beschäftigte arbeiten weiter unter willkürlichen Arbeitsbedingungen, weil es für sie keinen Tarifvertrag an der Goethe-Uni gibt. Deshalb fordern wir den Abschluss eines TVStud an der Goethe-Uni mit Mindestvertragslaufzeiten von 24 Monaten und einer Personalvertretung für studentische Hilfskräfte!

4. Ausbau von Kinderbetreuung an der Uni & Ausgleich für Sorge-Verpflichtungen!

Um Beschäftigte und Studierende mit Kindern zu entlasten, müssen Kinderbetreuungs-Möglichkeiten für Alle ausgebaut werden. Für Beschäftigte mit Sorge-Verpflichtungen fordern wir eine der Sorge-Tätigkeit angemessene Stundenreduktion von 10 Stunden monatlich ohne Lohnkürzung!

5. Keine Schließung der Goethe-Uni!

Die Goethe-Uni als Arbeits- und Austauschsort ist unverzichtbar, besonders für Studierende. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise ist es notwendig, die Uni offen und warm zu halten. Deshalb fordern wir, die Zahl beheizter Arbeits- und Aufenthaltsplätze für Studierende an allen Campus der Uni zu erhöhen und Freiflächen zu nutzen!

Termine:

16.11.22 – Vollversammlung der Hilfskräfte und Studierenden, 18:30 Uhr, Studihaus Bockenheim

22.11.22 – Vollversammlung der Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und administrativ-technischen Beschäftigten, 18:30 Uhr, IG1.457, IG-Farben Gebäude am Campus Westend

13.12.22 – Offenes Treffen der FLINTA’s im unter_bau, 16-18 Uhr, Feministischer Salon, PEG 2.G215, Campus Westend; jeden zweiten Dienstag im Monat

14.12.22 – Allgemeine Vollversammlung unter_bau, 18:30 Uhr, Studihaus am Campus Bockenheim

 

Flyer zum Download: PDF