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Mach ich was Sinnvolles? Kritik von (Lohn-)Arbeit und Entfremdung

7. Juni 2016 @ 18:30 - 20:30

Wissenschaftler_innen müssen gegen ihr Denken denken, um an die Fleischtöpfe der Drittmittelprogramme zu gelangen, Infrastrukturarbeiten werden outgesourced, Hilfskräfte als Sachmittel behandelt. So sieht das Arbeiten an der Uni aus. Doch was genau bedeutet es eigentlich, lohnabhängig beschäftigt zu sein? Marxistische Theorie analysiert die bürgerliche Gesellschaft als ein System, in dem alle Menschen den strukturellen Zwängen des Kapitals unterworfen sind. Nicht Selbstverwirklichung und Bedürfnisbefriedigung, sondern Profitproduktion durch Ausbeutung von Arbeit ist das durch Privateigentum und Markt aufgezwungene Ziel. Das hat auch Auswirkungen auf uns Beschäftigte und unsere Beziehungen zueinander, die in verschiedener Form entfremdet sind. Speziell an der Uni stellt sich nicht nur die Frage nach nach den spezifischen Arbeitsbedingungen, sondern auch nach der Funktion der Hochschule zur Legitimation jener Verhältnisse.

Über diesen Problemkomplex referieren wird Dr. Ingo Elbe (Institut für Philosophie | Uni Oldenburg), Autor des Buchs Marx im Westen. Die neue Marx-Lektüre in der Bundesrepublik. Sein Vortrag entstand im Kontext der Roten Ruhr-Uni, einer Initiative, welche die Kritik der politischen Ökonomie und die Kritische Theorie an der Universität Bochum präsent hält. Da auch der unter_bau Konzepte wie das der “Gegenuni” aufgreifen will, wollen wir neben einer Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie auch über den Ansatz jener Initiative diskutieren.

Details

Datum:
7. Juni 2016
Zeit:
18:30 - 20:30
Webseite:
https://www.facebook.com/events/1614656025516686/

Veranstaltungsort

Seminarhaus | Raum 0.101
Campus Westend
Frankfurt am Main, Deutschland
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Veranstalter

unter_bau