Aktuelle Informationen zum Thema “Corona”

Wir begleiten die Maßnahmen gegen den SARS-CoV-2 Virus an der Goethe-Universität und bieten Informationen zum Arbeitsrecht und Studium während “Corona” sowie zu selbstorganisierten Stadteilgruppen in und um Frankfurt, die in der aktuellen Situation gegenseitige Hilfe und Solidarität auf die Beine stellen. Das Präsidium der Goethe Universität stellt unter uni-frankfurt.de/corona Informationen zur Prävention von SARS-CoV-2 und deren Auswirkungen an der Goethe-Universität bereit.

Zurück in die Zukunft – Was lernen wir aus dem „Pandemie“-Semester?

Wir möchten dich ganz herzlich zu unserem Workshop „Zurück in die Zukunft – Was lernen wir aus dem „Pandemie“-Semester?“ einladen!

Das vergangene Semester hat aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sowohl neue Herausforderungen mit sich gebracht hat, als auch altbekannte Probleme verschlimmert. Wir möchten besser verstehen, wie sich die Hochschule unter diesen Bedingungen verändert hat, wo zu befürchten ist, dass sich Arbeits- und Studienbedingungen verschlechtern, aber auch, wo Potentiale liegen, eine gute Hochschule für alle zu erstreiten. Dafür haben wir einen Workshop organisiert, um das Sommersemester 2020 zu reflektieren.

Wie hat sich COVID-19 auf das Verhältnis zu Arbeitskolleg*innen und Kommiliton*innen ausgewirkt? Wie hat sich das Verhältnis von Lohnarbeit und Fürsorgepflichten verändert? Inwiefern hat sich die Unileitung eigentlich solidarisch gezeigt? War es möglich, in demokratischen Prozessen den Umgang mit der Krise zu beeinflussen? Und hat das mit der Digitalisierung jetzt eigentlich geklappt?

Über diese und weitere Fragen, möchten wir gerne zusammen mit dir diskutieren. Der Workshop findet am 30. Juli von 19 – 21 Uhr digital statt. Wenn du teilnehmen möchtest, schick eine kurze Mail an email hidden; JavaScript is required, damit wir dir die Zugangsdaten schicken können.

Unsere Forderungen gibt’s jetzt auch als Petition

Verbreitet und teilt die Petition auch unter euren Kolleg_innen und Kommiliton_innen!

Link zur Petition: openpetition.de/!goetheuni

Die Petition ist nach der Veröffentlichung unserer Forderungen im März, kritischen Kommentaren auf Social Media und Erfahrungsberichten von Angehörigen verschiedener Statusgruppen auf unserer Homepage ein weiterer Schritt, um die Leitung der Goethe-Universität mit den Forderungen der verschiedenen Statusgruppen zu erreichen.

Semesterbeginn: Aktualisierter Forderungskatalog zum Umgang mit der “Corona”-Krise an der Goethe-Universität

Stand: 26. Mai 2020
Als Gewerkschaft für alle Statusgruppen an der Goethe-Universität haben wir bereits am 13.03.2020 in einer Pressemitteilung Forderungen an das Präsidium der GU gestellt, aus der ersichtlich wird, welche Probleme es angesichts der Corona-Pandemie zu berücksichtigen gilt. In einer gemeinsamen Erklärung über die angestrebten Rahmenbedingungen für das Sommersemester haben Senat und Präsidium der GU zentrale Forderungen des unter_bau aufgenommen – aber längst nicht alle. Im Gegenteil, es erreichen uns immer neue Berichte über Probleme von Beschäftigten und Studierenden der Goethe-Universität. Darüber hinaus wird die Universitätsleitung noch beweisen müssen, dass sie die Rahmenbedingungen auch tatsächlich erfüllen kann und es nicht bei einem Lippenbekenntnis bleibt. Zum Beginn des Sommersemester 2020 am 20. April haben wir unsere Forderungskatalog umfassend aktualisiert und erweitert.

Semesterstart in Hessen: Corona-Krise macht grundsätzliche Missstände an der Universität sichtbar

Pressemitteilung (19. April 2020)
Unsere Pressemitteilung zum Start des Sommersemester 2020: Das Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt hatte angesichts der veränderten Situation durch die Corona-Krise am 03.04.20 in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Senat ein „Ausnahmesemester“ angekündigt und darin Kernforderungen der Hochschulgewerkschaft unter_bau zu nötigen Rahmenbedingungen für das kommende Semester übernommen. Das Label „Ausnahmesemester“ wurde seither beibehalten – jedoch ohne dass die formulierten Rahmenbedingungen umgesetzt worden wären. Die Gewerkschaft wirft der Universitätsleitung vor, die Auswirkungen der Krise auf den Schultern der Lehrenden, Studierenden und Verwaltungsangestellten auszutragen.

Zur technischen Seite der Digitalisierung an der Hochschule

“Wir [empfehlen] Ihnen die Sperrung und Unterbindung der Nutzung der Konferenzapplikation ZOOM für Ihr Ressort bzw. Ihr Haus zu prüfen.”

Zoom solle für den eigenen Betrieb nicht nur nicht genutzt, sondern gesperrt werden: So schließt ein Gutachten zur Nutzung von digitalen Konferenz-Tools, das das hessische Wissenschaftsministerium in Auftrag gegeben hat. Währenddessen wird an der Goethe-Uni weiterhin Zoom als Lösung für digitale Herausforderungen angepriesen. Ein unter_bau-Mitglied, das nicht namentlich genannt werden möchte, hat einiges an Wissen zu Zoom zusammengetragen und sich Gedanken gemacht, wie Alternativen aussehen können.

Schlechter Start in ein wackliges Semester?

Kommentar (03. Mai 2020)
Zulassungsbeschränkungen, instabiles Internet, kaputte Webcams und stumme Mikrofone – trotz vorauszusehender technischer Schwierigkeiten im digitalisierten “Ausnahmesemester” versucht die Goethe Uni sich im “business as usual”. Unsere erste Einschätzung zum angelaufenen digitalen Semester.

We Care: Wie geht’s in der “Corona”-Krise?

Die Realitäten an Hochschulen können sehr unterschiedlich sein. Wir möchten denjenigen eine Stimme geben, die von den Auswirkungen der “Corona”-Krise und dem Krisenmanagement betroffen sind. Dazu veröffentlichen wir persönliche Berichte von ganz unterschiedlichen Hochschulangehörigen. Anfang April hat Jona über die Situation von Medizinstudierenden geschrieben. Vera berichtet von ihrer Situation als wissenschaftliche Mitarbeiter_in und Promovierende in den Biowissenschaften. Außerdem wendet sich ein Student aus den Neueren Philologien in einen offenen Brief an die Öffentlichkeit der Goethe-Unversität mit der Bitte, keinen zusätzlichen Druck auf Studierende auszuüben.

Einige Mitglieder von unter_bau mussten sich – nachdem sie die letzte PR-Mitteilung des Präsidiums gelesen haben – ihre Wut von der Seele schreiben. Wir veröffentlichen gerne das Ergebnis.

Wenn du dir vorstellen kannst, selbst über deine Arbeits- oder Studienbedingungen während “Corona” zu berichten, melde dich bei oeffentlichkeitssekretariat [ät] unterbau [punkt] org. Wir unterstützen dich gerne im Schreibprozess.

Österreich: Offener Brief von Nachwuchsforscher_innen

Nachwuchwissenschaftler_innen sind in Österreich mit ähnlichen Zumutungen konfrontiert, wie in Deutschland: gesteigerte Arbeitsbelastung bei gleichzeitiger Zunahme von Care-Work; dazu existenzbedrohende Befristungen und uneinsichtige Leitungsgremien. Es gibt jetzt einen offenen Brief mit dringlichen Forderungen. Auch Wissenschaftler_innen aus Deutschland sind aufgerufen, den Brief zu unterzeichnen.

Solidarisch durch die Krise. Prekäre Wissenschaft in der Pandemie

Stellungnahme des Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft (NgAWiss) (02. April 2020)
Das NgAWiss hat eine Stellungnahme zum Wissenschaftsbetrieb während der Corona-Pandemie geschrieben.

Ein „Nichtsemester“? Konsequenzen der Corona-Krise für Forschung und Lehre im Sommersemester 2020 und darüber hinaus.

Kommentar (30. März 2020)
Neben anderen Ideen, wie das kommende Sommersemester zu gestalten ist, ist die Forderung des “Nichtsemester” wohl am prominentesten diskutiert worden – so auch im unter_bau. In einem kurzen Kommentar fassen wir einige unserer Gedanken zusammen.

Digitalisierung? Wenn, dann so

Kurz-Kommentar und Materialien zur digitalen Lehre (26. März 2020)
Welche Chancen und Risiken gehen mit der Digitalisierung von Lehre einher? Mit welchen Auswirkungen haben Lehrende zu rechnen? Wie lässt sich digitale Lehre gestalten? Kolleg_innen des Instituts für Medienwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum haben einen empfehlenswerten „Leitfaden zur temporären Umstellung der Lehre auf Online-Formate“ geschrieben.

Maßnahmen gegen SARS-CoV-2: Planungssicherheit für BAföG-Abhängige?

Kommentar (19. März 2020)
Die Bildungsministerin hat den BAföG-Abhängigen zugesichert, dass die Förderung weiterhin gezahlt wird. Unter_bau kommentiert, warum dies noch keine Planungssicherheit für BAföG-Abhängige ist und wie diese sicherzustellen ist.

Aufeinander aufpassen

Pressespiegel (04. Mai 2020)
Im Neuen Deutschland ist ein Interview von Veronika Kracher mit uns erschienen. Sie hat uns gefragt, wie wir das laufende Semester einschätzen und mit welchen Forderungen wir der Krise begegnen. Und wir haben darüber gesprochen, wie politisches Engagement in Zeiten von Grundrechtseinschränkungen aussehen kann. Das Selbstbewusstsein der feministischen Streikbewegung schien uns da ein guter Aufhänger.

Umgang mit der Corona-Krise – eine syndikalistische Zwischenbilanz

Pressespiegel (06. April 2020)
In der Zeitung Direkte Aktion hat Steff Brenner eine Resümee darüber geschrieben, wie verschiedene syndikalistische Organisationen (IWW, FAU, GG/BO, unter_bau) in der Corona-Krise agieren. Darüber hinaus betrachtet die dreiteilige Artikelserie, vor welchen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben Gewerkschaften stehen und welche syndikalistische Strategien sich in der aktuellen Situation anbieten.

»Virus in den Lernfabriken« – unter_bau an Überbau – Protest gegen ›business as usual‹ an Hochschulen

Pressespiegel (März 2020)
Der express – Zeitschrift für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit hat unsere Pressemitteilung vom 13. März 2020 mit Forderungen zu den Auswirkungen der Corona-Krise an Hochschulen mit einem kurzen Kommentar abgedruckt.

Pandemie verlängert Semesterferien

Pressespiegel (19. März 2020)
Das neue deutschland über Konsequenzen der Corona-Pandemie für Hochschulen. Pandemie verlängert Semesterferien von Moritz Aschemeyer.

Informationen, FAQs und Unterstützung für Hochschulangehörige

Wir bieten eine breite Übersicht zu Fragen rund ums Arbeitsrecht und Studium an Hochschulen während der Corona-Krise. Wenn ihr konkrete Fragen zu eurer Arbeitssituation oder Studium an der Goethe-Universität habt, kontaktiert uns gerne.

Solidarisch trotz Corona

Eine sympathische Initiative organisiert gegenseitige Hilfe und Solidarität in den Frankfurter Vierteln. Meldet euch, wenn ihr Unterstützung braucht oder bringt selbst eure Power ein.