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Prof. Benjamin Ortmeyer: Biologie und die NS-Zeit

24. Oktober 2018 @ 18:30 - 21:30

Biologen und Rassisten als Grundlage des Sterilisations und Mordprogramms des NS-Regimes gegen die sogenannten “Erkrankten”

Im 20 Jahrhundert entstand auf der Grundlage eines Biologismus eine Übertragung der Züchtungstheorie und Praxis von Pflanzen und Tieren auf Menschen. Unter dem Vorwand der Gesundheit wurde schon vor dem NS-Regime der fürchterliche Begriff “unwertes Leben“ geprägt, der die Vorlage für die NS-Ideologen war, die dann ein ausgeklügeltes Programm zur Erfassung von Erbkranken auflegten, gesetzlich verankerten und über den Zwischenschritt der Zwangssterilisation schließlich zur sogenannten “Euthanasie”, also zum Mordprogramm des NS-Regimes übergingen.

Benjamin Ortmeyer, ist apl. Professor am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Er leitet die gemeinsam mit Prof. Dr. Micha Brumlik gegründete Forschungsstelle NS-Pädagogik an der Goethe-Universität. Er setzt sich für eine stärkere Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und für die Verbindung von Forschung und Lehre ein. In diesem Zusammenhang steht auch sein Einsatz für die Auseinandersetzung mit der Universitätsgeschichte.

Details

Datum:
24. Oktober 2018
Zeit:
18:30 - 21:30
Veranstaltungskategorie:

Veranstaltungsort

Otto-Stern-Zentrum (OSZ), Seminarraum 6

Veranstalter

unter_berg
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