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Filmabend: Kein Gott, kein Herr! Eine kleine Geschichte des Anarchismus
5. Februar 2018 @ 18:30 - 21:00
Filmvorführung und Diskussion mit Daniel Loick
Achtung: Die Veranstaltung ist ins KoZ (Studihaus Bockenheim) verlegt worden und beginnt erst um 18:30 Uhr.
Auch gibt es eine kleine Planänderung: wir zeigen nur den ersten Teil der Dokumentation (der geht in der geschichtlichen Entwicklung bis 1914), um anschließend länger mit Daniel Loick diskutieren zu können.
Zum Inhalt der Dokumentation:
Vom Aufstand der Pariser Kommune 1871 bis zur Gründung der ersten großen Gewerkschaften, von der Entstehung libertärer Milieus mit alternativen Lebensentwürfen bis hin zur Einrichtung freier Schulen: Die anarchistische Bewegung hat Revolutionen angestoßen und gehört zu den entscheidenden Triebkräften großer sozialer Errungenschaften. Dennoch wird der Anarchismus oft fälschlich als gesellschaftliche Randerscheinung abqualifiziert und mit Chaos, Desorganisation und Zerstörung gleichgesetzt.
Die zweiteilige Dokumentation „Kein Gott, kein Herr! Eine kleine Geschichte der Anarchie“ von Tancrède Ramonet aus den Jahr 2013 beleuchtet die Entstehung und globale Entwicklung der anarchistischen Bewegung von Frankreich über Japan und Mexiko, bis nach Chicago und Buenos Aires. Zu der weltweiten Verbreitung anarchosyndikalistischer Organisationen trugen insbesondere auch die gewerkschaftlichen Frauensektionen und weiblichen Führungsfiguren bei wie Louise Michel, Emma Goldmann, Voltairine de Cleyre, Virginia Bolten oder Lucy Parsons.
Anhand von Interviews und gestützt auf Fotos und Zeitungsartikel erzählt die Dokumentation von Meilensteinen der ArbeiterInnenbewegung: Von der Gründung der Ersten Internationale bis zum anarchistischen Katalonien im spanischen Bürgerkrieg.
Im Anschluss an die Filmvorführung gibt es die Gelegenheit, mit Daniel Loick über die mögliche Aktualität des Anarchismus zu sprechen, der kürzlich ein Einführungsbuch zum Anarchismus im Junius Verlag veröffentlicht hat.
Die Filmvorführung beginnt um 18:30, Ort: Café KoZ, Studihaus Bockenheim. Spielzeit: 71 Minuten.