unter_bau und der Arbeitskampf am Universitätsklinikum Frankfurt (UKF)

unter_bau und der Arbeitskampf am Universitätsklinikum Frankfurt (UKF)

Seit Monaten organisieren sich die Beschäftigten am UKF, um einen sog. „Tarifvertrag Entlastung“ zu erkämpfen. In einem solchen Tarifvertrag könnten u.a. personelle Mindestbesetzungen oder auch ein Belastungsausgleich bei Arbeit in Unterbesetzung geregelt werden. In NRW wurde vor kurzem genauso ein Tarifvertrag von den Beschäftigten der 6 Unikliniken erstritten – nach 79 Tagen Streik.
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat, die durch jahrzehntelange Profitorientierung verursachten Defizite im Gesundheitswesen offenbart. Fehlendes Personal und unzureichende Löhne sind nur zwei der schwerwiegenden Folgen dieser neoliberalen Politik. Die Beschäftigten, überwiegend Frauen und queere Menschen, arbeiten am absoluten Limit und werden so selbst krank. Wir brauchen ein gänzlich neues Gesundheitssystem, ohne Ökonomisierungsdruck, das sich an den Bedürfnissen sowohl der Sorgearbeiter*innen als auch der Patient*innen ausrichtet.

Um den Arbeitskampf am UKF zu unterstützen, hat sich das „Frankfurter Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus“ (https://www.facebook.com/mehrpersonalukf) gegründet, in dem sich auch unter_bau engagiert. Denn nicht nur betreffen die Arbeitsbedingungen vor Ort uns alle, da sie die Voraussetzung für eine gute Gesundheitsversorgung sind, sondern auch verdingen sich unzählige Studierende im Nebenjob am Frankfurter Uniklinikum. Bekanntlich sind weit mehr als die Hälfte aller Studierender auf Erwerbsarbeit angewiesen, um über die Runden zu kommen. (Ob das auch Unipräsident Enrico Schleiff, der außerdem im Aufsichtsrat des UKF sitzt, weiß?)

Solidarisieren wir uns mit den Beschäftigten am UKF! Lasst uns füreinander und miteinander für bessere Arbeitsbedingungen in den Krankenhäusern kämpfen! Gegen die Ökonomisierung des Gesundheitswesens!

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